Die SPD-Fraktion bringt heute einen Antrag (Drs. 18/60) ins Parlament ein, indem sie sich dafür einsetzt, Kindertagesstätten, allgemeinbildende Schulen im Primar- und Sekundarbereich sowie Förderschulen zur kritischen Infrastruktur zu entwickeln und für eine mögliche Corona-Welle im nächsten Herbst vorzubereiten. Hierzu erklärt Jochen Ott, stellvertretender Vorsitzender der SPD-Fraktion im Landtag NRW:
„Kitas und Schulen müssen auch bei steigenden Infektionszahlen Orte des sicheren Lernens sein. Dafür muss die Landesregierung jetzt die notwendigen Voraussetzungen schaffen. Es darf nicht sein, dass sie ein drittes Jahr in Folge ohne Konzept für einen sicheren Kita- und Schulbetrieb in der kalten Jahreszeit aus den Sommerferien kommt.
Wegen ihrer gesamtgesellschaftlichen Relevanz müssen Kitas, Schulen und andere Bildungseinrichtungen deshalb endlich zur kritischen Infrastruktur erklärt werden. Das hätte zur Folge, dass der Unterricht auch bei vermehrten Quarantäneausfällen aufrechterhalten wird und entsprechende Aus- und Notfallpläne ins Schulmanagement integriert werden. Das muss analog auch für den Kita-Betrieb gelten.
Kinder und Jugendliche haben in der Pandemie enorme Lasten getragen. Es gibt zahlreiche Lernrückstände, viele Kinder und Jugendliche sind psychisch belastet. Die Regierung ist nun gefordert, alles für ihre Interessen zu tun. Bildung und Betreuung für Kinder und Jugendliche muss auch in Krisenzeiten umfassend gewährleistet sein.“