Kauf einer neuen Fähre steht bevor

Kauf einer neuen Fähre steht bevor
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Die Gesellschafter der Rheinfähre Köln-Langel/Hitdorf GmbH haben gestern in einer außerordentlichen Gesellschafterversammlung beschlossen, die Fährverbindung schnellstmöglich wieder aufzunehmen. Dieser Erfolg ist das Ergebnis der unermüdlichen Bemühungen und Demonstrationen der Menschen im Kölner Norden. Erst vor zwei Wochen sind wir erneut auf die Straße gegangen.

Unsere Forderung, noch in diesem Sommer wieder mit der Fähre zu fahren, könnte damit Realität werden. Die Gesellschafter haben die Geschäftsführung der GmbH beauftragt, den Kauf einer geeigneten Fähre in die Wege zu leiten. Um eine zeitnahe Umsetzung dieses Beschlusses zu gewährleisten, wurde vereinbart, dass der entsprechende Kaufvorschlag zeitnah in die jeweiligen Gremien der Gesellschafter eingebracht wird. In Leverkusen ist dies die Ratssitzung am 1. Juli 2024, während der Aufsichtsrat der Häfen und Güterverkehr Köln AG ebenfalls Anfang Juli tagt. Beide Ergebnisse werden in der Gesellschafterversammlung der Fährgesellschaft am 17. Juli 2024 eingebracht und bewertet. Dort kann dann der Kauf der neuen Fähre beschlossen werden.

Seitdem im Januar bekanntgeworden ist, dass die über 60-Jahre alte Fähre „Fritz Middelanis” nicht mehr instandgesetzt werden kann, wird über die Zukunft der Fähre beraten. Die Fährverbindung zwischen Langel und Hitdorf ist für uns nicht nur ein Stück Mobilität, sondern seit dem 15. Jahrhundert auch ein wichtiger Teil unserer regionalen Identität und Lebensqualität im Kölner Norden. Wir haben deshalb Anfang März für die Sitzung des Verkehrsausschusses einen Antrag zum Erhalt der Fährverbindung eingebracht und stehen zum Erhalt der Fähre Langel-Hitdorf!

Für Pendlerinnen und Pendler in den Leverkusener Norden bzw. in den Raum Monheim stellt diese Fähre abseits der viel genutzten und meist überlasteten Hauptrouten eine hervorragende Alternative da und wurde in der Vergangenheit bestens angenommen. Gerade die Bauern und Landwirte, die Betriebsteile bzw. Felder auf beiden Seiten des Rheins bewirtschaften, brauchen für den Transport regionaler landwirtschaftlicher Produkte und um ihre landwirtschaftlichen Flächen effizient bearbeiten zu können eine Fähre mit entsprechenden Ladekapazitäten. Mit einer neuen umweltfreundlichen Fähre können außerdem die Emissionen deutlich verringert werden.

Auch wenn die Fortsetzung des Fährbetriebes aktuell betriebswirtschaftlich nicht optimal ist, ist der volkswirtschaftliche Nutzen der Fährverbindung höher einzuschätzen. Niemand käme auf die Idee, die Kölner Brückenbauwerke betriebswirtschaftlich betreiben zu wollen. Die Fährverbindung ist Teil der kommunalen Daseinsvorsorge. Wir können uns unsere Region nicht ohne die Fähre vorstellen!

Wir werden am Ball bleiben und die Umsetzung der Beschlüsse aufmerksam verfolgen, um sicherzustellen, dass die Fährverbindung zwischen Langel und Hitdorf so schnell wie möglich wieder hergestellt wird.

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2024-06-21