25. February 2025
Die Wohnkosten für Studierende und Auszubildende bleiben hoch. Im Durchschnitt beträgt die Miete für Studierende und Auszubildende in Deutschland 479 € pro Monat – deutlich mehr als durch die BAföG-Wohnkostenpauschale von 380 € zur Verfügung steht. In NRW sind die Preise besonders hoch: In Köln zum Beispiel liegen sie bei etwa 550–560 €, auch in anderen Hochschulstädten übersteigen sie die BAföG-Pauschale deutlich.
Aber nicht nur die zu hohen Kosten sind problematisch. Zudem gibt es zu wenig Wohnraum für zu viele suchende junge Menschen. Die Zahl der Wohnheimplätze sank zwischen 2018 und 2023 um 7,7 %, obwohl der Bedarf steigt.
Bezahlbarer Wohnraum ist ein wesentlicher Faktor für die Chancengleichheit in unserem Bildungssystem ist, denn aktuell sind die Kosten für viele junge Leute nicht tragbar. Durch knappen und teuren Wohnraum sind Auszubildende und Studierende oft nicht frei in der Wahl ihres Ausbildungs- oder Studierendenortes und können im schlimmsten Fall eine Ausbildung oder Studium nicht antreten, da es vor Ort keine Wohnmöglichkeiten gibt. Gerade zu Zeiten des Fachkräftemangel ist das eklatant. Die SPD Landtagsfraktion fordert in ihrem Antrag, dass das Angebot an günstigen Wohnungen und Wohnheimplätzen dringend erweitert werden muss und die Kosten 400 € monatlich nicht überschreiten sollten. Damit jede*r frei in der Wahl des Ausbildungs- oder Studienortes ist, unabhängig vom Geldbeutel.
Die Landesregierung muss endlich handeln und ein Programm entwickeln, dass effektiv Wohnraum für Studierende schafft und somit seinen Beitrag zur Chancengleichheit leistet. Unseren Antrag findet ihr hier.